Budapest – Die Stadt mit zwei Gesichtern
Budapest ist wie ein Pärchen, das sich nicht so richtig entscheiden kann, wer nun das Sagen hat. Auf der einen Seite Buda – der ruhige, leicht verträumte Teil, der auf seinem Hügel thront und stolz auf seine Geschichte blickt. Auf der anderen Seite Pest – die Partymaus, die immer auf Achse ist und niemals stillsteht. Beide zusammen ergeben eine ziemlich unschlagbare Kombi.
Buda – Der gemütliche Alteingesessene
In Buda geht’s eher gemächlich zu. Hier findest du die Budaer Burg, alte Gemäuer und jede Menge Geschichte. Die Hügel sorgen dafür, dass du schon mal ins Schwitzen kommst, aber hey, dafür wirst du mit einer Top-Aussicht belohnt. Die Fischerbastei sieht aus wie aus einem Disney-Film, und von hier aus kannst du entspannt auf Pest rüberblicken – quasi das Netflix für den historischen Städtereisenden.
Auf der anderen Seite der Donau steppt in Pest der Bär. Hier gibt’s Bars, Restaurants und das Parlamentsgebäude, das so riesig ist, dass man sich fragt, ob darin vielleicht auch noch ein Shoppingcenter versteckt ist. Pest ist flach, modern und immer in Bewegung. Das Nachtleben ist legendär, und wenn du dich hier nicht verirrst, hast du irgendwas falsch gemacht.
Das ist tatsächlich ein kleines Problem meiner Meinung nach. Es wird bei Weitem nicht überall Englisch gesprochen. Wir hatten zum Beispiel echt Probleme, Tickets für den Zug nach Skehefehervar zu bekommen. Die Automaten und Verbindungen waren recht verwirrend, wenn man vor Allem kein Wort versteht. Am Schalter der Bahn konnten die Angestellten einfach gar kein Englisch. Ich habe dann durch die kohlemiokrofone mit übelster Qualität auf beiden Seiten einer dicken Glasscheibe versucht, irgendwie zu vermitteln, wo wir hin wollen. Es war nicht so einfach. Am Ende haben uns zum Glück freundliche Passanten (und ja, in der Regel sind die Leute dort wirklich nett), die Englisch konnten, geholfen. Sonst ständen wir wahrscheinlich heute noch in Kellenföld 😉
Am Ende kann ich nur den Tipp geben: Kauft Tickets über die Apps, bestellt Taxi über Bolt (da ist dann auch der Preis fix), nutzt einfach die technischen Hilfsmittel. So wird vieles einfacher, als sich auf das Personal und deren Englischkenntnisse zu verlassen.
Wie aus Buda und Pest Budapest wurde
Bis 1873 waren Buda und Pest eigenständig – wie zwei Nachbarn, die sich zwar winken, aber nicht richtig kennen. Dann kam die Kettenbrücke, und plötzlich war man „best friends“. Seitdem gibt’s Budapest, und das Beste aus beiden Welten kam zusammen. Buda bringt die Ruhe und Geschichte, Pest die Action – also quasi der perfekte Mix.
Fazit: Ein bisschen Buda, ein bisschen Pest
In Budapest kannst du morgens königlich auf dem Burgberg spazieren und abends in den Ruinenbars tanzen. Diese Stadt bietet alles – ob du nun ein Geschichtsfreak bist oder einfach nur ein bisschen feiern willst. Egal, für welchen Teil du dich entscheidest, Budapest kriegt dich mit seinem Charme (und der Aussicht auf die nächste Bar).