Alle Teams haben auf A-Imports gesetzt
Wenig überraschen aber doch bemerkenswert, ALle Teams der European League of Football haben sich für einen A-Import als QB1 entschieden. Es sind viele neue Gesichter in der ELF, es gibt aber auch ein paar alte Bekannte. Ich habe mir Mal die Mühe gemacht, meine Meinung zu den Quarterbacks aufzuschreiben und teilweise auch eine kleine Analyse mit angehängt.

JUST SHOTS Rating
80/100
Panthers Wroclaw - Demarcus Levon Irons Jr.
Demarcus Levon Irons Jr. sieht auf dem Papier auf jeden Fall nach einem soliden US-Quarterback aus, der auch schon einige Stationen im College hinter sich hat. Vor einigen Jahren hatte er auch direkt starke Auszeichnungen und Erwähnungen zu verbuchen. Alles in Allem eine stabile Wahl .. ABER: Historisch sitzt er bei den Panthers als QB1 auf einem Schleudersitz. Die Panthers neigen dazu, wenn die Leistungen zu Beginn der Season nicht stimmen, den QB1 zu releasen. Der war in der Vergangenheit in der Regel nie der Grund des Scheiterns, aber er war immer der Kopf, der gerollt ist. Letztes jahr sah man das deutlich am Beispiel von Steven Duncan. Der lieferte anschließend bei den Madrid Bravos für den verletzten Chris helbig ab und brachte die Bravos in die Playoiffs (im Ersten Jahr der Franchise). Die Panthers waren nicht in den Playoffs und schossen sich so richtig ins Knie. Dazu aber mehr bei der Analyse der Teams. Ich bin auf jeden Fall skeptisch, ob es die Panthers diese Mal schaffem, Ihren QB1 über die Season zu halten. Außerdem ist er inzwischen im Vergleich (und das klingt schon recht krank) eher Mittelmaß unter den anderen Qbs.
Cologne Centurions - Jeremy Moussa
Jeremy Moussa zu den kriselnden Centurions ist fast schon ein Blockbuster Signing. Der US-Quarterback hat zwar keine sehr lange, aber eine sehr erfolgreiche Karriere. Einzig die teilweise schlechten Completion % sehen nicht so grandios aus. Außerdem scheint er eher ein Passer als ein Dual Threas zu sein. Da müssen dann schon die Waffen auf der Wide Receiver Position mitspielen. Generell hat er aber in seiner College-Karriere auf jeden Fall jede Menge Auszeichnungen und Erwähnungen erhalten. Er wurde auch zu einem Mini-Camp der Buccaneers eingeladen, was jedoch kein Engagement zur Folge hatte. Mit der Liste seiner Auszeichnungen wird er bestimmt hier einschlagen, WENN er in Europa und vor Allem bei den kriselnden Centurions klarkommt. Es bleibt zu hoffen, dass die bei der Verpflichtung ehrlich mit ihm waren, sonst könnte sein Enthusiasmus direkt gebremst werden.

JUST SHOTS Rating
85/100

JUST SHOTS Rating
88/100
Paris Musketeers - Jaylon Henderson
Jaylon Henderson, ein Name mit Strahlkraft. Er hat sich in Deutschland und Europsa einen Namen durch 2 GFL Meisterschaften und herausragende Leistungen gemacht. Seine Statistiken sind teilweise schon skurril. Er ist ein echter Dual-Thread Quarterback, wobei da auch ein wenig die Kritik liegt, derer er sich stellen muss. Er ist in der GFL teilweise durch einen eher eigensinnigen Spielstil aufgefallen, hat viele Yards zu Fuß gemacht, hatte aber auch dank dem Rest seines Teams teilweise ohne ausreichende Gegenwehr. Man muss sich an der Stelle berechtigterweise die Frage stellen, ob er seinen Spielstil umstellen kann. Dass er mit dem zugegeben ähnlichen Stil wie Zach Edwards in seine Fußstrapfen tritt, ist eher fragwürdig. Auf jeden Fall ist Henderson ein sehr gugter QB, an die Top 3 setze ich ihn trotzdem nicht, aber mitunter, weil es inzwischen in der ELF ein paar richtige Banger hat.Bei den Musketeers trifft er natürlich auf einen Head Coach, der alleine schon durch seinen Namen die Spieler vor Ehrfurcht und Respekt erzittern lässt. Also wenn Jaylon in einem Team eine Entwicklung zu einem etwas teamfähigeren Spielstil findet, dann bei Paris.
***kleiner Nachtrag: Er ist schon ein Banger, habe mir ein paar Szenen mehr angeschaut und auf jeden Fall ein Kracher. Dennoch konnte man bei den Royals letztes Jahr praktisch jeden QB hinstellen, und er hätte performed. So ähnlich wie Rhein Fire 2023.
Munich Ravens - Russell Tabor
Russell Tabor war eine „kleine Überraschung“ bei den Verpflichtungen der Quarterbacks in der European League of Football. Klar, er ist ein US-Amerikaner mit europäischer Erfahrung. Er ist mit Sicherheit auch kein schlechter QB. Er hatte allerdings letztes Jahr „nur“ den Titel in der Spanischen Liga mit Osos Rivas geholt. Als US.Import sind seine vozuweisenden Erfolge leider nicht so brilliiant. Was für ihn spricht, ist dass er wohl ein Arbeitstier und ein Multisportler aus einer sportlichen Familie ist. Ein Arbeiter mit dem Siegeswillen, bei Allem, was er betreibt. Trotzdem muss man sich schon fragen, ob die Ravens keinen noch krasseren QB gefunden haben, oder ob sie etwas in ihm sehen, das ich nicht sehen kann,. der Move hat für mich einen absolut positiven Aspekt. Man hat ihn mit einem 3-Jahres-Vertrag ausgestattet. Auf der Quarterback-Position ein echtes Novum und das zeigt, dass man mit ihm in die Zukunft gehen möchte. Also die Münchner denken nachhaltig. Ich hoffe, sie haben aufs richtige Pferd gesetzt.
