Auf geht's! - Endlich!
Wir sind relativ früh „rüber gelaufen“. Wir hatten eigentlich die Hoffnung, früher reinzukommen. Aber es war ja schließlich das allererste Spiel der Bravos. Da hatten wir ein wenig Chaos erwartet (wir wurden später eines Besseren belehrt). Wir trafen uns dann mit Tom (Thomas Mummert), den wir über die „Rhein Fire“-Reisen WhatsApp Gruppe kennen gelernt hatten. Zusammen wollten wir dann, bis wir in das Stadion durften, noch etwas trinken gehen. Auf dem Weg um das Stadion haben wir dann die Ankunft der Dragons aus Barcelona miterlebt… zumindest ein Teil von ihnen. Wir haben am Vortag schon vereinzelte Drachen am Flughafen erspäht. Der größte Teil kam aber tatsächlich mit etlichen kleinen Minivans gleichzeitig an. Wir konnten vor dem Eingang also noch ein paar coole „Arrival“-Fotos machen und ein paar Gespräche führen. Ein cooler Zufall. Wir waren dann in einer kleinen Bar um die Ecke und konnten dort auch schon Fans der beiden Lager entdecken. Wir sind dann zum Presseingang gegangen als es Zeit wurde. Wie gesagt, eine neue Franchise, das erste Spiel, und wir hatten eigentlich nicht sehr viele Erwartungen. Da haben wir uns aber total getäuscht.
Bravo! – Die haben so viel richtig gemacht!
Wir wurden mehr als freundlich empfangen (Shoutout an Nacho) und von den Verantwortlichen komplett ausgestattet. Westen in VERSCHIEDENEN GRÖßEN!
Das hatten wir noch sonst nirgends. Ja, klar, klingt vielleicht nicht so wichtig. Aber für Leute mit meinen Ausmaßen ist das echt ein Segen. Wir bekamen also unsere Westen, die noch alle verpackt waren. Wir sollten/durften die dann auch für das nächste Mal direkt behalten. Dazu gab es klassische Badges zum Umhängen. Und der Wahnsinn … einen Ausdruck mit dem Roster der beiden Teams. Auch das, hatten wir bisher in der ELF traurigerweise so noch nicht erlebt. Man konnte sie sich zwar teilweise besorgen oder sie lagen im Presseraum in viel zu kleiner Anzahl aus. Aber direkt beim Eingang… direkt voll ausgestattet und eingewiesen. Das war schon klasse. Wir fühlten uns direkt willkommen.
Wir sind dann ein paar Stufen hochgegangen und standen auf dem recht großzügigen Weg oben um das Stadion. Alles war wunderschön, gepflegt und sauber. Es war wirklich beeindruckend, wie schön das ganze Stadion ist. Wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte, bzw. die Haare in der Suppe, wären das wohl:
– Das Feld selbst ist relativ weit weg und es gibt weitläufige Anlagen zwischen dem Feld und den Tribünen (für uns jetzt natürlich nicht das riesige Problem).
– Die Tribünen auf der Sonnenseite sind heftig. Ich würde im Sommer niemandem empfehlen, dort Sitzplätze zu buchen. Die Barcelona Fans hat das nicht gestört 😉
Über den Rundgang oben kommt man zur wirklich schönen Powerparty. Auch das ist hier anders. Wir reden ja (leider) nicht über tausende an Fans, die die Party stürmen und durchdrehen. Darum ist die Partyfläche ein wenig kleiner. Wirklich angenehm im Verhältnis zu den Besuchern. Man steht sich nicht auf den Füßen aber es ist auch nicht so, dass man das Gefühl hat, alleine zu sein. Viele kleine Spiele, coole Musik und der elegant helle, weiße und cleane Look geben einem das Gefühl, in einem Club in Ibiza zu sein. Wirklich gelungen! Dazu an jedem Spiel freundliche Menschen, die einem gerne erklären, zeigen und helfen. Auf der Party selbst tummeln sich auch einige Spieler der Bravos. In erster Linie die verletzten aber auch andere Spieler, die sich wirklich gerne Zeit nehmen für Gespräche und Fotos mit den Besuchern. Ich glaube, wir haben uns ein wenig in diese nette, freundliche Franchise mit der Willkommenskultur verliebt.

Das Spiel
Zum Spiel selbst, da gibt es genug Leute, auch bei Foot Bowl, die viel bessere Spielberichte schreiben als wir das könnten. Ein paar „Best of“-Fotos können wir aber beisteuern.
Aber wir lernten dort auch ein paar Kollegen (wie Roberto) kennen und wurden von den Bravos tatsächlich mit Wasser versorgt. Außerdem wurden wir ziemlich oft gefragt, ob Alles in Ordnung ist… es war brutal heiß an dem Tag. Aber wir wurden direkt verhätschelt.
Die Zuschauerzahlen hielten sich in Grenzen, aber für ein Spiel im Sommer in Madrid und dafür, dass am gleichen Wochenende das Champions League Finale stattgefunden hat, waren wohl die Veranstalter wohl recht zufrieden.
Ab ins Bett
Naja, noch nicht ganz. Wir haben dann direkt – wie immer – noch einige Fotos bearbeitet und verschickt und nebenher ein wenig entspannt. Anstrengend war es bei der Hitze allemal.
Ab 21 Uhr haben wir das UEFA-Champions-League-Finale 2024 zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid auf Spanisch angeguckt. Und direkt danach haben wir die feiernden Madrilenen in der Nachbarschaft gehört.