TGV – ein wenig Luxus und ein Kindheitstraum
Nicht nur mit dem TGV, nein, auch direkt in die erste Klasse hat es uns verschlagen. Geld spielt keine Rolex? Eigentlich schon. Nur… der Aufpreis für die 1. Klasse waren tatsächlich 10€ pro Person. Das wollten wir uns dann schon gönnen. In gerade mal 4 Stunden düst der TGV von Stuttgart nach Paris. Und… das Gewicht des Gepäcks wird nur proforma erwähnt. Im Endeffekt spielt es keine Rolle. Es hat dort alle paar Meter eine Art Unterstand für das Gepäck (neben den Ablagen oben, in denen normale Koffer locker Platz finden). Wir fanden dann auch recht schnell unsere Plätze (mit Tisch). Es war einfach traumhaft. Die Sitze waren eigentlich mehr wie Sofas. Der Wagen selbst war nicht so modern wie ein ICE aber nicht alt, sondern eher elegant, wie ein moderner Salonwagen. Steckdosen waren auch genügend vorhanden. Dazu kam ein unglaublich netter und witziger Angestellter, der uns die Fahrt auf seine witzige und charmante Art wirklich noch verfeinert hat. Na klar, es hat funktioniert und wir waren eh schon auf dem „Gönnen wir uns mal was“-Trip. Warum also nicht ein französisches Frühstück im TGV. Und das war wirklich erschwinglich. Und irgendwie fühlten wir uns wie in einem rollenden 5 Sterne Hotel. Nach unglaublich schönen und gemütlichen 4 Stunden Fahrt kamen wir dann am Guard de L’Est in Paris an.
Ankunft in Paris – an zu den Musketeers
Diesmal war es auf jeden Fall deutlich enger kalkuliert als zum Beispiel in Mailand. Das war aber auch nicht so schlimm, wir sind ja nicht über Nacht gefahren und hatten auch eine bisher entspannte Reise. Die Ankunft war 13Uhr und somit ziemlich pünktlich. Normalerweise sind wir gerne 3 Stunden vor dem Kickoff bei den Spielen. So können wir noch unser Equipment in aller Ruhe zusammenbauen und einige Aufnahmen beim Warmup und vom Stadion machen. Diesmal war leider Alles ein wenig knapper als gedacht. Am Taxistand war eine Schlange mit einem Einweiser und für die Menge der Leute ziemlich wenige Taxen. Dazu kamen verbissenen ältere Herrschaften (wie man sie auch aus dem Supermarkt kennt), die sich in der Schlange frech direkt an allen vorbei zum Einweiser durchgeboxt haben. Wir kamen dann einigermaßen durch. Der Taxifahrer brachte uns dann zum wunderschönen Stade Jean-Bouin. Dazu ein kleiner „Take away“-Artikel später.

