Mailand erwartet Dich!
Wer öfter mit dem Flixbus fährt, kennt diese Nachrichten.
Los ging es also am Freitag um Mitternacht. Davor schlafen war natürlich keine Option. Freitag war ja noch ein normaler Arbeitstag. Die Strecke kannten wir schon ganz gut. Der Flixbus fährt über Zürich nach Mailand. Eigentlich eine schöne Strecke… bei Nacht dann irgendwie nicht der Kracher. Egal, nach einer doch relativ langen Fahrt mit minimalem Schlaf (Im Bus schlafen ist und bleibt einfach eine fast unlösbare Aufgabe) kamen wir dann früh morgens am Busbahnhof Lampugnano an. So richtig schön ist der nicht, aber es passt schon. Wir sind ja auch nicht gekommen, um zu bleiben. Man sollte dort schon ein wenig auf sein Gepäck achten, insbesondere, wenn es einige tausend Euro an Equipment beinhaltet. Wir sind dann relativ schnell abgedüst in Richtung des Stadions, in dem die Seamen spielen. Wir haben uns gedacht, dass wir da irgendwo noch eine Weile in einem Park chillen können oder Ähnliches. Leider hatten wir nicht mit dem Wetter gerechnet. Wir hatten diese Season ohnehin unglaublich oft schlechtes Wetter. In der Gegend angekommen, haben wir uns erstmal in einem gemütlichen, kleinen Café mit unserem Gepäck „einquartiert“ und uns ein nettes Frühstück gegönnt. In der direkten Umgebung war auch Alles, was wir brauchten, um uns ein klein wenig zu entspannen, also Alles außer einem Bett. Ein Supermarkt war auch direkt dort um die Ecke. Da haben wir uns dann für den nächtlichen Weg eingedeckt. Das wirklich geschickte war, das Café hatte eine kleine, aber feine Toilette mit integriertem Waschbecken etc. Na klar, haben wir diese Chance genutzt, und uns frisch gemacht. Ja, es fing langsam an, dass wir mit solchen Möglichkeiten kalkulierten und schwupp, waren wir auf der Frankfurter Skala wieder ein Stückchen höher gerutscht. Abwechselnd sind wir rein, haben uns gewaschen und umgezogen, und kamen fast unbemerkt mit anderen Klamotten und frisch (zwar immer noch müde) aus der Toilette. Den Rest der Zeit haben wir uns unter den Schirmen einer kleinen Fastfood Pizzeria vor dem Regen versteckt. Irgendwann sind wir dann über die Straße zum Velodromo Vigorelli gegangen. Wir durften noch nicht so früh rein, aber immerhin durften wir unsere Koffer schon dort deponieren.